- 115 - 1207 Januar 8. Rom bei St. Peter. 6. id. Jan. a. 9. Derselbe tadelt in einem Briefe an den Erzbischof von Gnesen, dass in den polnischen Diöcesen noch vielfach die Priester, ja selbst die Kanoniker öffentlich als verheirathete Männer auftreten, und ferner, dass in den Kirchen theatralische Vorstellungen stattfinden, wobei monstra larvarum gebraucht werden, ja dass in tribus anni festivitatibus, quae continue natalem Christi sequuntur, Diakone, Presbyter und Subdiakone durch Ausführung leichtfertiger Spiele von obscönen Gesten begleitet angesichts des Volkes die geistliche Würde erniedrigen. Dem Allen soll der Erzbischof entgegentreten, öffentlich verheirathete Priester zu geistlichen Würden nicht zulassen und vor Allem nicht dulden, dass die Söhne von Kanonikern in demselben Kollegium Pfründen erlangen, auch die theatralischen Vorstellungen ganz abschaffen. Brequ. 1037. Potthast 2967, wo auch weitere Druckorte. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |